Gerade wenn man viele Kontakte hat, müssen ggf. mehrere hundert Server kontaktiert werden. Diese Server sind nicht immer erreichbar, dementsprechend muss die Auslieferung asynchron erfolgen (da ja auch die Zustellung mehrfach versucht wird). Das erfolgt durch die Backend-Prozesse.

Bei einem gut konfiguriertem System dauert es in der Regel wenige Sekunden, bis die Auslieferung an die meisten Server erfolgt ist.

Wenn Du etwas schreibst, dann weiß Deine Instanz, dass es etwas zu verschicken gibt und kann das sofort erledigen.
Aber woher weiß der Empfänger dann, dass es etwas neues für ihn bereit liegt?

Unter anderem um solche Dinge kümmert sich der Worker bei den Empfängern und bei Dir, wenn Du etwas empfängst: er sieht regelmäßig in Deinem 'Posteingang' nach, ob es etwas neues gibt.
Nun gilt es einen Kompromiss zu finden zwischen gelegentlichem und permanentem Abfragen. Ersteres führt zu Verzögerungen beim Empfang, letzteres treibt die Serverlast in die Höhe.

Da der Worker auch noch andere Hintergrundaufgaben erfüllt, kann es auch dadurch zu Verzögerungen kommen. Die dann neu empfangenen Kommentare werden aber korrekt in den entsprechenden Thread einsortiert. Bei Friendica sollte das kein Durcheinander geben.
Dein Problem mit Verzerrungen kommt vermutlich eher von den Clients wie Fedilab oder Tusky, die auf Mastodon ausgelegt sind und reinkommende Nachrichten immer ganz obenan stellen. Die neue Friendia-App #Relatica macht es deutlich besser. Du kannst sie hier herunterladen.


Meine Instanz läuft übrigens auf 15 Minuten. Das ist mein Kompromiss, da ich nur wenige Nachrichten am Tag bekomme und hier oft ohnehin nur alle paar Stunden nach neuen Nachrichten sehe.

Ist mir einfach beim Schreiben aufgefallen, wie lange das Icon Sanduhr neben dem Post steht. Für Schnellschreiber ist das einfach ein bisschen lästig 😉